Ur-Lenormand Karten

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Ur-Lenormand Karten

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Das Spiel der Hoffnung

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Artikelnummer: 4250375102007

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Beschreibung

Dieses Spiel wurde von Johann Kaspar Hechtel erdacht und 1799 in Nürnberg veröffentlicht. Es war ein Gesellschaftsspiel und unter dem Namen Spiel der Hoffnung bekannt, da gewonnen hatte, wer als Erster die Nummer 35, Anker / Hoffnung erreichte. In diesem Spiel sind bereits alle 36 Motive (der Reiter, das Schiff, das Haus, der Ring usw.) der späteren Lenormandkarten vorhanden. Die ersten Lenormand-Orakelkarten erscheinen um 1846 in Koblenz. Aber auch das Original von 1799 enthielt schon eine Anleitung, die das Orakeln mit den Karten erklärt.
Diese 36 Karten in Faltschachtel, 5,9 x 9,1 cm, sind ein Reprint des Originals von 1799, das Begleitheft enthält sowohl die originale als auch eine heutige Anleitung zum Legen der Karten und beleuchtet die historischen Hintergründe.

Marie-Anne Lenormand war eine der berühmtesten Wahrsagerinnen ihrer Zeit. Viel ist über sie offiziell nicht bekannt; getauft wurde sie am 27.5.1772, sie starb am 25.6.1843. Ihr Leben verbrachte sie als Wahrsagerin in Paris und gelangte zu Wohlstand und Ansehen, vor allem wegen ihrer Vorhersagen für Napoleon und Josephine und andere berühmte Persönlichkeiten ihrer Zeit. Sie unterhielt in Paris einen kleinen „Salon“, in dem sie ihre Klienten mit Hilfe von Kartenlegen, Kaffeesatz oder Astrologie beriet.

Es ist belegt, dass sie die einfachen Spielkarten um Motive und Notizen ergänzte. Die heutigen Lenormand-Karten waren dies jedoch nicht – diese Kartenmotive konnten inzwischen dem „Spiel der Hoffnung“, das auch „Ur-Lenormand“ genannt wird, zugeordnet werden. Das Spiel der Hoffnung war ein kombiniertes Spiel- bzw. Würfelspiel, welches der Nürnberger Spielkartenmacher Kasper Hechtel um 1800 entwickelte. Es enthielt vor allem damals typische Lebenssituationen, ihre Bedeutungen und Wendungen, wie zum Beispiel der Reiter, das Schiff, den Sarg, das Kreuz usw., die wir auch heute noch in den Lenormand-Karten finden. 1846 wurden dann aus dem Spiel der Hoffnung die ersten Lenormand-Karten entworfen. Diese „deutsche“ Erfindung wurde dann mit dem berühmten Namen Madame Lenormand versehen – eine kluge Marketing-Strategie!

Alle gängigen Lenormand-Decks enthalten 36 Karten mit einer fortlaufenden Nummerierung. Die heute bekanntesten Lenormand-Varianten sind die Blaue Eule, die Rote Eule und die Weiße Eule. Die Blaue Eule und die Weiße Eule zeigen dabei Bildmotive plus Spielkartenmotive (Karo, Herz, Pik, Kreuz), die Rote Eule Bildmotive und Verse. Außerdem gibt es Varianten mit ausschließlich Bildmotiven oder allen drei Abbildungen (Bilder, Verse, Spielkarten).

Lenormand-Karten sind heutzutage eine der beliebtesten Orakelkarten weltweit und wie die Tarotkarten als symbolhafte Schlüssel zu uns selbst zu verstehen. Die Botschaften der Karten vermitteln uns dabei einen Blick in einen Spiegel – wir sehen uns selbst und unsere (unbewussten) Möglichkeiten, Sichtweisen, Potenziale und Chancen.